»Beim Filmemachen trage ich den Spiegel vor der Brust, beim Gedichtemachen in der Brust.« Rainer Komers
Die erste umfassende Monographie stellt das vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm-OEuvre von Rainer Komers vor. Gleichzeitig präsentiert der Band seine weniger bekannten Arbeiten als Lyriker, Typograf und Plakatgrafiker. Die Werkschau dokumentiert Komers’ Schaffen und zeigt, wie sich die unterschiedlichen Künste über die Jahre gegenseitig beeinflusst und befördert haben. Zwischen den theoretischen und konzeptionellen Positionen von Walter Benjamin und Andy Warhol entwickelt er ein Gesamtwerk, das vom Bild ausgeht (Film, Word Art) und sich dem Wort zuwendet, ohne die Arbeit am Bild aufzugeben.
Neben den Originalbeiträgen von Rainer Komers wird der Band durch Texte von Robert Bosshard, Andreas Erb, Michael Girke und Daniel Kothenschulte ergänzt, die die jeweiligen Arbeitsphasen im Kontext des Gesamtwerks und ihrer Entstehungszeit vorstellen.
Rainer Komers (*1944) machte zuerst Plakate und Serigraphien und studierte dann Film an der Kunstakademie Düsseldorf. Sein Werk umfasst mehr als 30 Dokumentarfilme sowie Plakate, Gedichte, Fotografien, Word Art-Arbeiten und essayistische Texte. Für sein filmisches Schaffen erhielt er zahlreiche Preise. Komers lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr und Berlin.
Andreas Erb (*1958) ist Literaturwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen und u. a. Mitherausgeber der Literaturzeitschrift die horen.
Eine Veranstaltung der Internationalen Kursfilmtage Oberhausen in Kooperation mit dem Verein für aktuelle Kunst und dem Literaturhaus Oberhausen.